Mutter Erde (Gaia) buckelte sich aus den Schmerzen heraus und es entstanden große, steinige Gebirge. Gaia hatte wohl sehr starke Schmerzen und Uranos hörte nicht auf sie in ihren Schoss zurückzuschieben. Da wendete sich Gaia an ihren Sohn Kronos und bat ihn um Hilfe. Sie schuf eine Sichel und gab sie ihm.
Mit dieser schnitt er das Glied seines Vaters Uranos ab und entmannte den Himmel. Von den Blutstropfen, die dabei auf die Erde fielen, wuchsen neue Wesen. Es wuchsen die Erinnyen und die Rachegöttinnen (römische Furien). Aus weiteren später folgenden Blutstropfen folgten die Giganten. Sie hatten Ähnlichkeit mit einer menschlichen Statue, die in eine schlangenförmige Figur mit einem Echsenschwanz überging.
Die Geburt der Aphrodite
Kronos warf den Penis hinter sich ins Wasser. Im Penis war aber schon ein Samen des Uranos und dort, wo er sich mit dem Salzwasser vermischte, bildete sich Schaum und es erwuchs Aphrodite. Das Ganze geschah Geschichten zufolge an der Küste Zyperns. Gaia verband sich nach der Entmannung ihres ersten Gatten mit Pontos und gebar Nereus, Thaumantas, Euribia, Phorkes und Keto.
Nereus erzeugte mit Doris (einer Tochter des Okeanos) die fünfzig Nereiden, die herrlichen Meeresgottheiten. Aus der Verbindung des Thaumantas mit Elektra (auch eine Okeanidin) stammen Iris und die Harpyien Aello, Thyella und Okypetis, schreckliche Räuberinnen.
Von Phorkes und Keto stammen die beiden Graien (Greisen) und die drei schrecklichen Gorgonen Sthenno, Euryale und Medusa.