Das Goldene Zeitalter

Doch wohl schon ziemlich bald danach, um 1600 v. Chr. in der spätminoischen Zeit begannen die Kreter mit dem Wiederaufbau der Paläste und bauten Knossos, Phaistos, Tylissos, in Gournia und Hagia Triada noch schöner und prachtvoller, mit mehr Eleganz und prachtvoller Architektur. In dieser Zeit wurden die größte Bautätigkeit auf Kreta vernommen, und durch Anregungen in der Architektur und großartige Kunstentfaltung wird sie auch als das Goldene Zeitalter Kretas bezeichnet.

Die Paläste wurden auf den alten Ruinen erbaut unter denen Knossos als größter hervorging.
Knossos war ein dreistöckiges Bauwerk das eine Fläche von 20000 m2 bedeckte. Zu dem Palast gehörte drei verschiedene Gruppen von Räumlichkeiten:

  • Die Wohnräume des Herrschers, zu denen auch die Verwaltungsräume, der Thronsaal und einige zentrale Kultstätte gehörte
  • Die zweite Gruppe bilden die Räume für die Buchhaltung in denen viele Schrifttafeln und Warenverzeichnungen fand.
  • Als dritte Gruppe wurden Werkstätten und Materiallager gefunden in denen vieles von Keramikern bis Goldschmieden, von Freskenmalern bis Webern untergebracht waren.

Es gab keine großen Befestigungsmauern, also fühlte man sich wohl auch hier relativ sicher, die Gebäudekomplexe wurden um einen zentralen Sammelplatz errichtet in denen wohl über 30000 Einwohner lebten. Wer Herrscher war kann man heute nicht mehr sagen, die Frauen sollen aber eine höhere gesellschaftliche Rolle gespielt haben.
Sie entwickelten ihre eigene Schrift die Linear B Schrift und hatten großen Einfluss nicht nur in der Ägäis sondern auch in Nordafrika, Mesopotamien bis hin nach Italien.

Um 1450 v. Chr. kam dann das jaehgliche Ende der kretischen Kultur mit dem Vulkanausbruch auf Thira oder auch Santorini. Es muss eine mächtige Explosion gewesen sein, die eine riesige Flutwelle vor sich hertrieb und die gesamte Kretische Flotte zerstörte. Der Himmel blieb Wochenlang bedeckt und es regnete Aschen. Alle Paläste wurden verwüstet und wurden fast alle auch verlassen.

An einigen Plätzen wie in Hagia Triada oder auch Knossos zeigen sich Spuren einer Nachbesiedelung bis min. 1190 v. Chr. Knossos war nun der einzige Palast der noch existierte.
Es kamen die Mykener die die Vorherrschaft auf Kreta übernahmen und Seevölker die 1300-1200 Kreta Plünderten. Seit dem ist die minoische Kultur Geschichte und hat auch nie wieder an den alten Ruhm anknüpfen können. Jetzt war die Zeit anderer gekommen und wir werden mal ein Auge auf das griechische Festland werfen, genauer gesagt auf die Peleponnese auf die Mykener die eine neue Art Hochkultur entwickelt hatten..