Zweiter Attischer Seebund

Die Thebaner befreiten sich wieder sehr schnell von der Hegemonie der Spartaner und vereinigt Boeotien wieder zu einem Staat. Athen gründete den zweiten Attischen Seebund in den Theben und zeitweise auch Iason der Tyrann aus Thessalien beitraten.371. brachen erneute Kämpfe zwischen Athen, Theben und Sparta aus die abermals in einen generellen Frieden endeten, Sparta Boeotien aber nicht als Staat anerkannte. Den darauffolgenden Krieg verliert Sparta in der Schlacht bei Leuktra gegen Theben womit auch die Vormachtstellung endet und von Theben abgelöst wird. Es folgen Auflösungserscheinung im Peleponnesischen Bund, die Arkader gründen einen eigenen Staat und mit Hilfe Thebens bildet auch Messenien einen eigenen Staat. Sparta musste die schwere Niederlage anerkennen und schloss mit Boeotien Frieden.

Die Machtgewinnung der Thebaner machte wiederum Athen besorgt und gründete daraufhin 369 ein Defensivbündnis mit den Spartanern und 366 auch mit Arkadien.
Der Arkadische Bund spaltete sich bald wieder, der nördliche Teil bildete ein antiboeotischen Koalition mit Elis, Achaia, Phleius, Athen und Sparta. 362 siegte das boeotische Heer zwar bei Montineia doch starb der Oberbefehlshaber Epameinondas. Die Thebanische Macht war zu sehr an diese Person gebunden und am Ende wurde ein Friedensvertrag geschlossen. Somit verlor Theben die kurze Herrschaft über Griechenland.

Athen konnte keinen nutzen aus dieser Situation ziehen ganz im Gegenteil fielen viele aus dem Attischen Seebund ab und auch dessen Rückgewinnung im Bundesgenossenkrieg 357-55 blieb ohne Erfolg. Der zweite Attische Seebund zerfällt ohne annähernd etwas von der gleichen Dimension des ersten gemeinsam zu haben. Die Struktur der Städtegesellschaft im 4 Jhd. Hatte dauerhafte Zusammenschlüsse großem Maßstabs verhindert. Mit dem erstärken Makedoniens änderte sich eine ganze menge und wird schließlich das Ende der griechischen Poleis herbeiführen.